Wild Optische Distanzmesser - Prospekt 2

ausführlicher Prospekt von Wild Heerbrugg über deren Optische Distanzmesser

Aus dem Inhalt:

Im Vermessungswesen wird die optische Distanzmessung allgemein mit Tachymetrie bezeichnet. Das Wort Tachymetrie ist griechischen Ursprungs und bedeutet Schnellmessung. Ihre wichtigste Eigenschaft liegt darin, daß das Gelände zwischen den beiden Endpunkten der zu messenden Strecke nicht betreten werden muß. Im Vergleich mit den früheren Messungen mit Kette, Band oder Stangen tritt eine erhebliche Zeitersparnis ein. Bei der Tachymetrie wird stets an einem Endpunkt der Strecke ein Theodolit, am anderen Endpunkt eine Meßlatte aufgestellt. Diese Meßlatte ist das Längenmaß für die Messung.

Die für militärische Zwecke gebauten Telemeter werden nicht zu den Tachymetern gezählt. Sie werden verhältnismäßig selten in der Feldmessung gebraucht, weil sie meist nur für Entfernungen über 200m verwendbar sind. Sie unterscheiden sich von den Tachymetern dadurch, daß am Endpunkt der zu messenden Strecke keine Latte aufgestellt werden muß; das nötige Längenmaß ist als konstante Basis in das Instrument selber verlegt.

In den letzten hundert Jahren ist eine große Zahl verschiedener Tachymeter gebaut worden. Viele haben nur historisches Interesse.

Die heute gebräuchlichen Distanzmesser - von den Telemetern und einigen Sonderkonstruktionen sei hier abgesehen - lassen sich in drei grundsätzlich verschiedene Gruppen einreihen:

I. Distanzmesser mit Basislatte am Ziel

II. Distanzmesser mit Meßlatte am Ziel und Maßeinrichtung innerhalb des Fernrohres

III. Distanzmesser mit Meßlatte am Ziel und Maßeinrichtung vor dem Fernrohr